Neujahr und die guten Vorsätze

Veröffentlicht auf von Szintilla

 



Das neue Jahr kommt ziemlich frostig daher. Es passt so ein bisschen zu meiner allgemeinen Stimmungslage, die eher frostig, als herzigwarm daherspaziert. Kämpfe ich doch seit langer Zeit schon mit widrigen Umständen die mir nicht gefallen und die ich gern abstellen würde. Da werd ich schon manchmal grummelig. Aber wie so oft im Leben gibt es Dinge die lassen sich nicht mal eben so einfach ändern, weil mehr dazugehört als mein Wille. Es ist ja das Jahr der Beherrschung, las ich in meinem Jahreshoroskop für 2009 und so fühlt es sich am ersten Tag auch an. Brodelnde Gefühle beherrschen, besänftigen, sie dabei aber nur nicht in den Keller sperren, wo sie auf Dauer nur Unheil anrichten würden.Es heißt also cool down und ablenken, am besten nicht drüber nachdenken, das will mir aber nun mal so gar nicht gelingen. So war auch die erste Nacht im neuen Jahr eine wenig lustige, Zeit für viele Gedanken in alle möglichen und unmöglichen Richtungen, mit dem Ergebnis und der Einsicht, dass mir nichts übrig bleibt als die obligatorische Verdrängungstaktik und das Kompensieren (ich bin gespannt wie lange das noch klappt).

Ich kompensiere, in dem ich mich jetzt intensiv in mein Kinder-Buch-Projekt stürze und es endlich angehe, damit es in diesem Jahr zum Tragen kommen darf.

Meine Gute-Vorsatz-Liste hab ich mir heute im Laufe des Morgens, des gaaanz frühen morgens *g*, weil..... zum Schlafen gehen war es schon zu früh, noch mal unter den Gesichtspunkten angeschaut:


1. Habe ich mir nicht zu viel vorgenommen? (Nein, ich glaube nicht!)
2. Vertragen sich die Ziele untereinander? (Eindeutig - Ja!)

3. Stehe ich wirklich noch hinter meinen Zielen? (Ein dickes - JAAA!)

4. Sind die Ziele realistisch? (Auch ein klares - JA!)

5. Habe ich genug Ausdauer, um meine Ziele zu erreichen? (*mbg* der Dickschädel lässt grüßen)

6. Wie schnell kann ich mit Erfolgen rechnen? (???)

Die 6. und letzte Frage ist die einzige die mich verunsichert, denn es sind ein oder zwei Ziele dabei die ich wegen stagierender Kommunikation überhaupt nicht mehr einzuschätzen weiß und wo Erfolge seit Jahren auf sich warten lassen. Genau diese Verunsicherung aber, dieses Nichtwissen, nicht Ein- oder Abschätzenkönnen ist es das mich kirre macht, aber da muss ich durch, ob ich will oder nicht, in der Hoffnung das sich im Laufe diesen Jahres endlich etwas klärt. Alle anderen Ziele sind mit Ausdauer, Zeit und Beharrlichkeit zu erreichen.

So geh ich das neue Jahr nun an mit einer gehörigen Portion Zuversicht garniert mit einem Klecks Optimismus, einem vollgeladenen Handkarren voller Vertrauen in ein gegebenes Versprechen, einem riesengroßen Luftballon voller Hoffnung, der mir die Last des Schweigens von den Schultern nimmt, einem Rucksack voller Leidenschaft zum Ziel zu kommen, einem ordentlichen Schuß Sehnsucht im Flachmann, und mit einem offenen Herzen voller Liebe, an der Leine zerrt zwar hin und wieder auch die Wut, der Zorn und die Enttäuschung, aber für die hab ich noch den Maulkorb. Wer aber noch mit mir geht ist Mütterchen Traurigkeit und die stand mir im vergangenen Jahr verflixt oft in der Sonne. Das muss anders werden....

Ein neues Jahr, neue Chancen... es gibt viel zu tun...

Veröffentlicht in mitt-ich

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S
Na, die Ausdauer hab ich schon für die Dinge die mir sehr am Herzen liegen, manchmal klemmt es halt woanders... :-) Über einen Motz-und Grummelblog hab ich auch schon nachgedacht. So hin und wieder blitzt das Gegrummel mit Selbstironie bei mir durch, aber ich lache eben lieber, statt das ich motze, denn das bringt außer noch mehr schlechter Laune nicht wirklich viel. Dank dir für die Wünsche zum Projekt, es wächst langsam, aber es wächst. Gut Ding will eben Weile haben... Alles Liebe in die Schweiz..., Szintilla
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S
Das hast du wirklich schön beschrieben, manchmal denk ich mir, was du nieder schreibst, lebt in mir... Wünsche dir ganz viel Energie zum Kinderbuchprojekt, viel Ausdauer für all deine Ziele, liebe Grüsse, Sichtwiese<br /> <br /> p.s. manchmal tut grummeln gut ;-) vielleicht sollte man mehr übers interne Grummeln schreiben, sich von der Seele reden *überleg
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