Der Mond schweigt
Viel zu sagen hat unser Trabant am nächtlichen Himmel nicht,
aber dafür verbindet er uns mit unseren tiefsten inneren Bedürfnissen.
Schön zu wissen, dass er zuverlässig dort jede Nacht zu sehen ist
(sofern die Wolken es zulassen)
und wir unsere Sehnsuchtsgedanken dort deponieren können.
Wilhelm Busch (1832 - 1908) schreibt:
Der Mond. Ein Wort so ahnungsreich,
so treffend, weil es rund und weich -
wer wäre wohl so kaltbedächtig,
so herzlos, hart und niederträchtig,
dass es ihm nicht, wenn er es liest,
sanftschauernd durch die Seele fließt?
Kann man es besser ausdrücken?
Wohl kaum.