Gestern: Weltrohkosttag
Ich hinke mal wieder hinterher, was bei mir nichts Neues ist. Ob es sich um Trends handelt, technische Neuerungen oder Informationen, irgendwie kommt das bei mir alles ein wenig später an. So erfuhr ich auch erst gestern Abend vom Weltrohkosttag. Nun, der war mir neu, die Rohkost nicht, denn hier bin ich ausnahmsweise schon länger Trendsetterin. Zwar verzehre ich nicht ausschließlich Rohkost, aber doch vorwiegend, ebenso wie ich nicht ausschließlich ovo-lakto-vegetarisch esse, aber dennoch vorwiegend. Früher reichte es zu sagen: Ich esse fleischlos, heute muss man es aufdröseln, um genau klarzumachen, wie man sich ernährt. Ich vermeide es zu sagen: Ich bin Rohköstlerin oder ich bin Vegetarierin, denn ich BIN das nicht, ich habe lediglich diese vorwiegende Ernährungsform für mich gewählt. Ich finde es schwierig, mich mit einer Ernährungsform zu identifizieren.
Im Laufe der Jahre schlich sich zuerst das regelmäßige Fleischessen aus, später das totgekochte Gemüse und seit geraumer Weile gibt es nur noch selten etwas Gekochtes. Wobei ich mir das Vergnügen einer leckeren Pizza, eines deftigen Chili con carne oder auch mal eine Kohlroulade nicht versage. Kein Dogma, kein Ich-darf-nicht, sondern bewusst gewählt und wenn der große Hunger kommt, dann wird ihm auch guten Gewissens nachgegeben, denn bei den verbleibenden 98% der mir zugeführten Nahrungsmitteln bin ich ernährungstechnisch in meinem ganz persönlichen grünen Bereich. :-)