Schwalben

Ein Blume macht noch keinen Kranz und eine Schwalbe noch keinen Sommer, aber es fühlte sich gestern fast so an. 22 Grad, wolkenlos und über all dem eine friedliche Stille. Gestern am Spätnachmittag - bei einer Runde durchs Dorf - sah ich Schwalben über mir. Schon vor ein paar Tagen dachte ich sie gesehen zu haben, glaubte aber nicht so recht daran, weil ich es noch für zu früh hielt. Scheinbar ist es nicht zu früh. Fotografieren ließen sie sich nur schwer, sie sind einfach zu schnell, also fotografierte ich wahllos blitzblauen Himmel und habe durch Zufall tatsächlich zwei erwischt. Mit miserabler Qualität, aber immerhin erkennt man, dass es Schwalben sind, wenn man das Foto vergrößert. :-)

Was noch völlig außergewöhnlich war, ich sah ein Flugzeug. Nie hätte ich noch vor wenigen Wochen geglaubt den Himmel über mir so flugzeugentleert vorzufinden, dass ich über ein einzelnes Flugzeug einmal ein Wort verlieren würde.

Was auch noch seit Tagen beeindruckend ist, ist der wolkenlose, klare, blaue Himmel, der sich farblich von blass blau am Horizont bis kräftig blau im Zenit verändert. Der Himmel leuchtet gradezu. Es scheint jemand den ewigen Schleier gelüftet zu haben. Deshalb zeige ich hier ein Foto mit wenig Landschaft und viel, viel Himmel.

Eine wunderschöne Begegnung hatte ich am Vormittag, als ich zum Einkaufen fuhr. Neben mir auf einem Feld saß eine Kornweihe, kurz bevor ich an ihr vorbei fuhr stieg sie auf und flog relativ niedrig über mich hinweg. Kein Platz um anzuhalten, um sie zu fotografieren zu können. Das strahlend weiße Gefieder mit den schwarzen Binden an den Flügelspitzen hob sich sehr schön vom blauen Himmel ab. Es wäre ein wunderbares Bild geworden. Sie steht immer noch auf der Liste der Vögel, die ich aus der Nähe fotografieren möchte.