Was würdet ihr tun?

Veröffentlicht auf von Szintilla

Datenschutz ein leidiges Thema, das überall diskutiert wird und in aller Munde ist.

Augenblicklich fühle ich mich direkt betroffen. Vor wenigen Tagen erhielt ich, in einem Amtsschreiben, den kompletten Datensatz einer anderen Familie. Einschließlich der Adresse, der zugehörigen Familienmitglieder sowie Kontodaten und noch weitere sehr sensible Informationen.

Auf meine Nachfrage beim Amt wie das zustande kam und wo meine fehlenden Unterlagen nun möglicherweise herum schwirren und was ich mit den fremden Daten anfangen soll, erwartete ich eine Erklärung, Aufklärung und zumindest eine Entschuldigung.

Zurück kam eine kurze Grußformel, beginnend mit einem inzwischen wohl üblich gewordenen "Hallo" und einer "falschen Anrede", die weder etwas mit mir, noch mit den falschen Datensätzen zu tun hatte und der lapidare Hinweis, ich möge die falschen Papiere wieder an das Amt zurücksenden. Die richtigen Datensätze wären zu mir unterwegs.

Das wars. Keine Erklärung, keine Aufklärung, keine Entschuldigung, kein Bedauern. Fehler passieren, Fehler zu machen ist menschlich, aber auf den Fauxpas, auch noch diese Antwort, das macht mich, gelinde gesagt, richtig sauer. 

Hin und her gerissen, wie ich nun weiter verfahren soll, denke ich über eine Dienstaufsichtsbeschwerde nach, denn so funktioniert Datenschutz auf keinen Fall. Wo hole ich nun das Vertrauen her, dass meine Angelegenheiten wirklich korrekt bearbeitet werden?

Was würdet ihr tun?

Veröffentlicht in Aufreger

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Q
<br /> Eine schlimme Panne: Das darf einfach nicht passieren - und dann noch diese Ignoranz! Die gab es kürzlich bei einer Bank in der Schweiz in grösserem Umfang. Das gab einen riesigen Aufschrei<br /> in den Medien und wird sicher noch Konsequenzen haben...<br /> <br /> <br /> Übrigens: Heute kann ich bei deinem Tulpenbild nicht kommentieren, darum setze ich den Kommentar auch gleich hierhin:<br /> <br /> <br /> Ja, sie offenbaren sozusagen ihre inneren Werte.<br /> <br /> <br /> Ein wunderschönes Bild!<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Lieben Gruss,<br /> Brigitte<br />
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S
<br /> <br /> Mir ging es auch weniger um den Fehler der gemacht, denn die sind ärgerlich, aber sie passieren nun mal. Diese Ignoranz und Gleichgültigkeit allerdings ist<br /> bodenlos. <br /> <br /> <br /> Warum heute das Kommentieren nicht klappt ist mir ein Rätsel.<br /> <br /> <br /> Schade, wenn die inneren Werte erst beim Verblühen zu Tage treten, aber im Tulpenfall wunderschön. <br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Szintilla<br /> <br /> <br /> <br />
B
<br /> Ich würde zuerst einmal auf das betreffende Amt gehen und denjenigen sprechen wollen, der das verursacht hat. Käme man mir dumm, dann würde ich gleichfalls zu einer Dienstaufsichtsbeschwerde<br /> greifen. Mit Daten muss man sorgsam umgehen. Und hier wäre, meiner Meinung nach, auf jeden Fall eine Entschuldigung das Mindeste gewesen. <br /> <br /> <br /> Ist mir jetzt wieder ein Beweis, wie leichtfertig unsere Ämter mit unseren Daten umgehen. Ich habe übrigens unsere gesamten Daten auf dem Amt sperren lassen, d. h. sie dürfen an niemanden etwas<br /> rausgeben, auch nicht an Parteien, oder zu runden Geburtstagen etc. Wir brauchen das nicht. <br /> <br /> <br /> Eines jedoch würde ich sicher nicht tun, ich würde es nicht einfach unter den Tisch fallen lassen, das ist zu brisant!<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Brigitte<br />
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S
<br /> <br /> Eine Entschuldigung hätte ich schon erwartet und zumindest Aufklärung wie so etwas passieren kann. Aber diese lapidare Antwort hat mich schon erschreckt. Zumal sich<br /> auf den ersten Fauxpas, gleiche der zweite drauf sattelte...<br /> <br /> <br /> Ich halte das für grob fahrlässig. Wo gearbeitet wird, passieren auch Fehler, aber es hat den Anschein, als ob das niemanden so wirklich interessiert. Wir brauchen keine NSA, wir schicken die<br /> Daten gleich selbst umher. <br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Szintilla<br /> <br /> <br /> <br />