Jetzt aber heim ...
Unter den letzten Sonnenstrahlen schnell den Heimflug antreten -
Richtung Schlafbaum.
Erinnerungen an die Kindheit kommen und an den Satz:
"Wenn die Laternen angehen, kommst du rein!"
Kein Handy, keine Uhr, die Laternen oder der Glockenschlag als Heimkommsignal mussten reichen und es hat gereicht. Niemand wusste genau wo wir uns zwischen den gemachten Hausaufgaben und dem Sechs-Uhr Kirchturmgeläute oder ersatzweise den angehenden Laternen aufhielten. Kein Hinbringen, kein Abholen, es wurde an Türen geklingelt und kurz gefragt: "Kommst du raus?" und binnen einer Viertelstunde waren wir zu viert, fünft oder sechs fuhren Roller oder Rollschuhe, hüpften im Hinkelkästchen, "tanzten" Gummitwist, spielten Lauf- und Fangspiele oder Verstecken, jonglierten mit zwei Bällen an der Hauswand oder tauschten Glanzbilder.
Seit Jahren habe ich keine Kinder mehr gesehen, die sich einfach so spontan treffen (ohne sich vorher zu verabreden) und gemeinsam etwas wie oben Aufgezähltes unternahmen. Allenfalls ein gemeinsames Inlineskaten oder Fahrradfahren sehe ich ab und zu. Hinkelkästchen und Gummitwist scheint ausgestorben zu sein, ebenso wie die Lauf- und Fangspiele Ochsenberger 1-2-3 oder Fischer, Fischer wie tief ist das Wasser? und Sing- und Klatschspiele wie: "16 Kinder hab ich, fünf will ich verkaufen, fünf will ich nach Holland schicken ...".
Schade.
Wunderbare Freiheit der Kinderzeit, schöne Erinnerungen. :-)