Hamsterkäufe
Was wollen die Menschen mit all den Hamstern?
Montagmorgen, halb zehn in Deutschland und ich stehe vor leeren Regalen. Glücklicherweise sind es nicht die Dinge, die ich einkaufen wollte, die fehlen, denn mein Konsumverhalten weicht deutlich vom allgemeinen Warenkorb ab. Ich brauche kein Mehl. Es gibt immer nur ein Kilo Mehl in meinem Vorratsschrank für den Fall, dass ich tatsächlich mal ein Brot backe mag, was immer seltener geschieht, da ich auf Weißmehl weitgehend verzichte. Abgepacktes Toastbrot (das bekanntlich schnell in der Verpackung schimmelt), Knäckebrot und sonstige abgepackte Brote weitgehend weggekauft. Im Natur-Joghurtregal herrschte gähnende Leere. Toilettenpapier und Taschentücher brauche ich auch, aber es reicht jeweils eine größere Packung als Vorrat aus und die ist in aller Regel auch immer da, also störte mich das leere Regal nicht. Aber warum werden Waschmittel, Putzmittel und sonstige Drogerieartikel gehamstert? Ich verstehe es nicht. Ist es der Kampfmodus der in unserem Reptilienhirn aktiviert wird? Es hat bei Bedrohungen nur drei Modi zur Auswahl: Flucht, Starre oder Kampf. Flüchten vor der aktuellen Lage können wir nicht, in ohnmächtiger Starre verfallen geht auch nicht, also bleibt nur das Kampfkaufen als Möglichkeit.
Aber wie wäre es, wenn mal vom Steinzeithirn wieder auf den Normaldenken Modus umgeschaltet würde? Solange keine aktuellen Lebensmittel Geschäftsschließungen angekündigt werden, würde für jeden genug dasein, wenn alle nur den normalen Bedarf befriedigen würden.
Die Öffnungszeiten wurden von 7-22 Uhr angepasst, damit mehr Zeit für den Einkauf bleibt. Aber dennoch habe ich keine Lust täglich dreimal zum Laden zu fahren, um zu schauen, ob das Regal inzwischen aufgefüllt wurde. Fällt es uns so schwer uns auch einmal eine Zeitlang selbst zu beschränken?
Obst und Gemüse gab es massenhaft zu kaufen und das ist ohnehin das, was immer zu 80% meinem Einkaufswagen füllt. Ergo: Kein Mangel für mich. Ich werde auch weiterhin nur einmal in der Woche einkaufen fahren und den wöchentlichen Bedarf decken, ansonsten ist immer ein Notfallvorrat für ca. 14 Tage im Haus.
Gestern fand ich noch zwei sehr interessante Gespräche zu Corona im Netz, die ich für wirklich anschauenswert halte.
Ein völlig nüchternes, aber kritisch hinterfragendes Gespräch mit Dr. med. Ulrich Mohr und Christoph A. M. Henniger.(Links - Infos zur Person)
Link zum Video Coronavirus mit gesundem Menschenverstand und wissenschaftlich betrachtet
und ein zweites Gespräch mit Dr. Rüdiger Dahlke und Jens Lehrich. (Links - Infos zur Person)
Link zm Video Das Angst Virus