Leopoldina-Gutachten Professor verlässt Akademie

Veröffentlicht auf von Szintilla

Es gibt noch Wissenschaftler mit Rückgrat.

Er stellt einge sehr interessante Fragen an die Akademie. Zum Beispiel:

Ist es wirklich Aufgabe einer Akademie wie der Leopoldina die Panikmache von Medien und Politik zu befeuern?

Wo bleibt einer freier Diskurs verschiedener Fachrichtungen?

Sehr beachtlich welche Fragen er an die Leopoldina stellt, Fragen die alle Kritiker schon lange stellen und sein Fazit, es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren zu können weiter unter diesem Umständen an der Akademie zu bleiben.

Chapeau!

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M
Nein, Deutschland hat nichts aus der Geschichte gelernt. Vor allem ausgerechnet nichts aus der eigenen. Das, was Heine schon beklagte - den "eingefrorenen Dünkel" als Garanten für gleichgeschaltetes Verhalten und Handeln, den eifrig-artigen Kadavergehorsam, kritiklose Ergebenheit gegenüber fragwürdigen Autoritäten, das mechanisch funktionierende Buckeln nach Oben und gehässige Nachuntentreten, hochtrabende Kleingeisterei und den verbiesterten Neid auf Talent, Charakterfestigkeit und Größe - all das und weitere zivile Unarten hat sich der Deutsche bewahrt. Diktatorische Strukturen entwickeln sich prächtig immer wieder aufs neu. Pedanterie, Engstirnigkeit und deplatzierter Ordnungssinn dienen dem teutonischen Ochsen als treffliches Geschirr, um fremdgelenkt ins nächste Chaos hineinzutrampeln, bis wieder das Blöken: "Ich stecke unverschuldet im Schlamassel!" beginnt. Das Rindvieh trottet im Kreise und staunt, dass es nirgendwo ankommt.<br /> Ja, dieser Professor ist wieder so jemand, den man in den Boden stampfen wird, weil er herauragt. Anstand, Stolz, Selbststachtung, Courage und Gewissen, so etwas mag die Menge nicht leiden. <br /> <br /> Liebe Grüße: Micha
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S
Wie immer bringst du es gut auf den Punkt: Jeder der heutzutage Gewissen, Anstand und Courage zeigt, wird niedergetrampelt, klein gemacht bis dass er kaum noch piep sagen kann. Es ist ein Trauerspiel. Aber die Vehemenz mit der nach unten getreten wird, zeigt auch auf wieviel Macht, um dagegen zu halten unten, vorhanden ist. Wäre sie nicht da, würden Menschen mit anderer Meinung einfach übersehen, wiie lästige Fliegen weggewedelt. Es gilt diese Kräfte die wir haben zu entdecken und sie zu bündeln. Möglicherweise ist der Zeitpunkt noch nicht gekommen, aber ich habe den Eindruck es schaukelt sich langsam hoch bis der "teutonische Ochse" sein Geschirr zerreißt. :-)<br /> Lieben Gruß<br /> Szintilla<br /> <br /> <br />