Downshifting, die freiwillige Einfachheit
Downshifting: Mehr leben, weniger arbeiten, der neue Trend!?
Dahinter verbringt sich das Runterfahren und Kürzertreten im Job. Der bewusste Verzicht auf Gehaltserhöhungen und Karrieresprünge, es soll den eigenen Bedürfnissen mehr Platz verschaffen. Freiwillige Einfachheit. Mich scheint das Thema Veränderung im Job augenblicklich von allen Seiten anzuspringen und zu verfolgen. Das Gesetz der Anziehung wirkt, denn tatsächlich denke ich über Veränderungen nach. Kürzertreten ist nicht unbedingt mein Thema, aber Veränderung ganz allgemein.Wenn man sich die Schlagzeilen ansieht ist Burn out und Stress im Job ein großes Thema und das nicht nur bei Managern. Downshifting soll dem entgegenwirken. Das Thema ist gar nicht so neu, aber es gerät immer mehr in die Schlagzeilen.
Aber wie machbar ist das? Wer fest in bestimmte Arbeitsabläufe eingebunden ist, hat doch häufig gar keine Möglichkeit kürzer zu treten. Der "normale" Job hat bestehende Strukturen die man als Arbeiter oder Angestellter kaum durchbrechen kann. Allenfalls jemand der selbstständig arbeitet hat eine Chance im täglichen Programm sein Zeitmanagement zu beeinflussen. Die Entscheidungsfreiheit die man hat ist also gar nicht so sehr groß. Schließlich arbeiten die meisten Menschen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und nicht just for fun.Die Anforderungen in den Jobs steigen ständig, das Tempo wird immer schneller - wie soll da Ruhe ins Leben kommen?
Das kann nur jeder einzelne für sich entscheiden, wo es möglich ist Tempo herauszunehmen, sich Freiräume, Phasen der Ruhe, der Erholung und der Besinnung zu verschaffen. Am ehesten geht das wenn man lernt NEIN zu sagen. NEIN zu all den Dingen die nicht sein müssen, die wertvolle Zeit rauben die man sinnvoller für sich nutzen kann. Schon im September 2006 wurde downshifting innerhalb der Tagesschau erwähnt. Inzwischen haben Coaching Agenturen und Managementtrainer diesen Trend auch für sich entdeckt und bieten Kurse an das Leben zu vereinfachen, zu entschleunigen (wobei wir wieder bei einer neuen Wortschöpfung sind).Scheinbar sind nicht nur die Frauen es leid sich in Formen pressen zu lassen in die sie nicht wollen, sondern es scheint generell ein Umbruch stattzufinden.
Es tut sich was in der Arbeitswelt, Veränderungen bahnen sich an, ich bin gespannt wohin das führt.

Ich suche mir für das Runterfahren, im übertragenen Sinne, von Zeit zu Zeit eine einsame "Insel", geh auf Fantasiereisen und finde so die Balance zum Alltagstrott.