Staubwolken
Wann immer sich ein Sonnenstrahl ins Haus verirrt sieht man in seinem Licht winzig kleine Staubpartikel fliegen. Jedesmal wenn ich das sah, meldete sich bisher ein bisschen das schlechte Gewissen, das mich mahnte ich sollte vielleicht öfter staubsaugen.
Aber seit gestern bin ich völlig beruhigt, denn lt. Tageszeitung bestätigt eine Untersuchung des Helmholtz-Zentrums in München das größere Mengen Hausstaub die Abwehrkräfte fördern. Bei der Studie habe sich gezeigt, dass gerade im Blut solcher Menschen weniger Allergie-Marker gefunden wurden auf deren Matrazen der Staub besonders dick lag. Da bin ich froh, dass ich nicht zu den Putzfanatikern gehöre deren Lebenssinn und -zweck es ist das Leben keimfrei zu gestalten.
Seh ich doch den Staub, dessen Zusammensetzung ich nun auch endlich kenne, gaaaanz anders.
In einem deutschen Haushalt rieseln (auch lt. Zeitungsbericht) sechs Milligramm Staub auf einem Quadratmeter herab. Dreiviertel des Staubs kommt von außen und besteht aus Pollen, Abrieb von Autoreifen , kosmischen Teilchen aus dem All
und Mineralien, die ursprünglich aus den Wüsten stammen, das berichtet das Magazin Geo (Ausgabe 5/2009).
Hochgerechnet auf eine 75qm Wohnung ergibt das im Jahr ca.165g abwehrfördernden auf uns herabrieselnden Staubmix. Interessant zu wissen wäre vielleicht noch welche Teilchen denn nun besonders wichtig sind - die ko(s)mischen Teilchen oder der Abrieb der Autoreifen.