Ändere-deinen-Namen-Tag
Im kleinen Kalender fand ich einen kuriosen Gedenktag, den "Ändere-deinen-Namen-Tag". Gehen uns nicht langsam die Tage aus für solch kuriose Dinge?
Aber trotzdem habe ich drüber nachgedacht, wenn ich nicht hieße, wie ich heiße, wie hätte ich heißen wollen? Mir fällt nichts ein.
Nomen est omen, sagt man seit Platus. Der Name ist Programm. Wächst man mit der Namensgebung in das Namens-Programm hinein oder strahlt man sein Programm aus und zieht sich so seinen Namen ins Leben?
Ich erinnere mich, als Kind, eine zeitlang totunglücklich über meinen Vornamen gewesen zu sein. Vier Silben fand ich zu lang, zu klobig, zu umständlich und so gab es relativ früh eine zweisilbige Kurzform. Seltsamerweise verschwand diese im Laufe der Zeit wieder. Es gibt nur noch eine Person, die mich seit der Kinderzeit begleitet, die diese Kurzform des Vornamens nutzt.
Wenn ich darüber nachdenke, kann ich mir heute nicht mehr vorstellen einen anderen Namen zu tragen. Den Wunsch meinen Namen zu ändern kann ich nirgendwo in mir finden.
So ist dieser Tag für mich eine witzige Kuriosität, vor allem da wir uns heute, im Zeitalter des Internets, mit allerhand möglichen Nicknames schmücken können. Wir könnten so jeden Tag einen "Ändere deinen Namen Tag" zelebrieren und brauchten dazu nicht unbedingt nur einen einzigen Jahrestag.