Gedankenblitze

Veröffentlicht auf von Szintilla

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Ob es stimmt, dass es die meisten Menschen vermeiden,

 so intensiv wie möglich bei sich selbst zu sein?

 

Der Gedanke kam mir, als ich gestern, in der Zeitung, die Aussage einer jungen Frau las,

die von sich behauptete süchtig nach Musik zu sein, denn wenn sie Musik höre,

könne sie ihre Gedanken abschalten.

 

Was heißt das nun genau, dass eigenes Denken Angst macht

und durch eine Sucht bekämpft werden muss?

 

Dass sie sich keine Gedanken machen will und

sich einfach nur von außen berieseln lassen möchte?

 

Dass ein eigener Gedanke, durch die Sucht nach Musik,

keine Chance hat gedacht zu werden?

 

Bei den vielen Stöpseln in den Ohren, die ich unterwegs sehe und

dann diese Aussage dazu addiere, bekomme ich Angst,

dass das eigene Denken eines Tages ausstirbt.

 

 

 

 

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Veröffentlicht in Drüber nachgedacht!

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M
Ich denke...(oh, ich denke!) ... dass die Frau sich wohl nur von den Gedanken gelöst haben wird, die sie des (All)Tags gezwungen war zu denken oder von denen sie glaubte, sie denken zu müssen. Die<br /> Musik ließ sie in sich kehren und abschalten, wobei ja das Geniessen von Musik, die man mag, auch nicht gänzlich gedankenfrei abläuft, nur eben mit jenen, die man lieber zulässt, als viele der mehr<br /> oder weniger aufgezwungenen des Tages. ABschalten muss ja nicht AUSschalten bedeuten.<br /> Woher wollte sie sonst vom Abschalten der Gedanken wissen, wenn die wirklich komplett abgeschaltet waren? Das wäre ja eine Ohnmacht gewesen, oder?<br /> Na ja, das sind so meine Gedanken dazu. Aber jetzt schalte ich sie....AUS!.....................<br /> <br /> O H N M A C H T..................<br /> <br /> ................Lieben Gruß: und gute Nacht:<br /> Micha
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S
<br /> Sehr treffend gedacht und vor allem weiter als ich dachte. Danke! :-) Dir einen schönen Tag. ´ Liebe Grüße, Szintilla<br /> <br /> <br />
M
Das schaffe ich nicht und dann müßte es schon besondere Musik sein, dass ich abschweife, doch das gelingt höchstens wenige Minuten und die Musik wird von meinen Gedanken verdrängt...alles schon<br /> probiert.<br /> <br /> LG Mathilda
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S
<br /> <br /> Musik stört mich, wenn ich einem Gedanken nachhänge, ein Gespräch im Hintergrund nicht. Jeder Jeck ist eben anders. <br /> <br /> <br /> Liebe Grüße Szintilla<br /> <br /> <br /> <br />
F
ich mag es manchmal auch meine Gedanken abzuschalten, die Betonung liegt auf manchmal. Allerdings halte ich dieses Zugedröne bei Tag und bei Nacht auch für gedanken- und gesundheitsschädlich ...<br /> und wenn es denn keine Mucke ist, dann ist der TV, der Pc oder was auch immer noch den Menschen zur Ablenkung von sich selbst einfällt. Stille macht Vielen Angst ...<br /> <br /> was nun das Denken anbelangt, da wage ich jetzt einmal ganz forsch zu fragen, wer das denn wirklich pflegt, bezogen auf die Masse ...<br /> <br /> nachdenklich guck und herzlich grüß<br /> Ulli
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S
<br /> <br /> Manchmal abschalten kann erholsam sein, das sehe ich auch so, aber ständig? Wenn ich morgens die Kids in den Schulbus einsteigen sehe, hängen bei allen Kabel aus<br /> den Ohren, dass sich mal Zwei unterhalten, hat durchaus schon Seltenheitswert. Ich befüchte, wenn sie nebeneinander im Bus sitzen, schreiben sie sich SMS. *g*<br /> <br /> <br /> Deine forsche Frage kann wohl niemand beantworten. Ich hoffe inständig, es sind mehr als es den Anschein hat. <br /> <br /> <br /> Herzliche Grüße zu dir, Szintilla<br /> <br /> <br /> <br />
M
...ihre Gedanken abschalten....<br /> vielleicht, weil sie erkannt hat, dass es gar nicht mehr ihre eigenen Gedanken, sondern überwiegend Fremdgedanken sind, die verhindern, dass sie zu sich selbst kommt ;-)<br /> Alos los, Stöpsel rein und Selbstversuch! *g*<br /> LG
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S
<br /> <br /> Auch das ist ein Problem, denn dann würde sie nur Fremdgedanken denken und eigene schon gar nicht mehr haben. <br /> <br /> <br /> SelbstverSUCHT - nö, ich verzichte darauf. Stöpsel in den Ohren mag ich nicht.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Szintilla<br /> <br /> <br /> <br />
Q
Da lässt sich wahrlich darüber nachdenken. Was ich mir vorstellen kann, dass man Musik hört, um nicht ins Hintersinnen oder Grübeln zu geraten, was dann sicher hilfreich sein kann. Aber die Musik<br /> als Betäubungsmittel anzusehen ist mir dann doch auch suspekt - schwierig, schwierig...<br /> <br /> Liebe Grüsse,<br /> Brigitte
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S
<br /> <br /> Musik hören ist etwas Wunderbares, auch um mal abzuschalten, eben nicht zu grübeln. Aber sie als Suchtmittel zu bezeichnen, was impliziert, dass es ohne Musik gar<br /> nicht geht, bedeutet eigenes Denken kann gar nicht mehr stattfinden.<br /> <br /> <br /> Beides zur gleichen Zeit finde ich schwierig.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Szintilla<br /> <br /> <br /> <br />