Weiße Orchidee

Veröffentlicht auf von Szintilla

weiße Phalänopsis

weiße Phalänopsis

Meine Schöne blüht und blüht. Seit Mitte 2015 treibt sie Blüten. Im Oktober 2015 öffnete sich die erste Blüte eines Blütenstängels, die letzte Blüte dieses Stängels fiel im April 2016 ab. Danach schnitt ich zum ersten Mal den Blütenstiel bis auf drei Knoten zurück, bisher habe ich ihn immer eintrocken lassen. Zuerst einmal geschah nichts, doch einige Wochen später, trieb sie an anderer Stelle einen neuen Blütenstängel. Damit aber nicht genug, kurze Zeit später trieb der alte Stängel erneut aus. Seit einigen Wochen blüht sie nun an zwei Blütentrieben und wenn sie ausgeblüht hat (was hoffentlich noch eine Weile dauert), werde ich beide Blütentriebe zurückschneiden. Ich bin schon jetzt gespannt was passiert.  Wenn es regnet darf sie nach draußen, was ihr scheinbar auch gut bekommt. Leider habe ich aber Schildläuse auf den Blättern entdeckt, von denen ich noch nicht weiß wie ich sie wieder loswerde. Auf dem letzten Bild ist erkennbar, dass das Blattwerk nicht wirklich gesund aussieht, aber ihrem Blühwillen tut das keinen Abbruch.

Fotos von Orchideenblüten in verschiedenen Stadien
Fotos von Orchideenblüten in verschiedenen Stadien
Fotos von Orchideenblüten in verschiedenen Stadien
Fotos von Orchideenblüten in verschiedenen Stadien
Fotos von Orchideenblüten in verschiedenen Stadien
Fotos von Orchideenblüten in verschiedenen Stadien

Fotos von Orchideenblüten in verschiedenen Stadien

weiße Phalänopsis mit zwei voll erblühten Blütentrieben

weiße Phalänopsis mit zwei voll erblühten Blütentrieben

Erst kürzlich las ich den Roman "Die Töchter des Pflanzenjägers" von Roland Müller, der aus der Zeit der Entstehung der botanischen Gärten berichtet. Der Pflanzenjäger startet Mitte des 19. Jahrhunderts von Bremen aus in die ganze  Welt, um seltene Pflanzen zu finden. Dabei widmet er sich der Jagd nach Pflanzen mehr, als seinen erwachsenen Töchtern. Es ist eine spannende Charakterstudie, die gleichermaßen von dem Verhältnis des Pflanzenjägers zu seinen Töchtern, wie von den Schwierigkeiten der Reisen des Orchideenjagens, für die gut Betuchten der damaligen Welt und den Riten und Gebräuchen der Maori auf Neuseeland erzählt. Ein faszinierendes und spannendes Buch, das uns ein bisschen näher bringt, auf welch komplizierten und abenteuerlichen Wegen die exotischen Pflanzen, die uns heute so selbstverständlich geworden sind, damals zu uns fanden.

Veröffentlicht in Flora, Les-Bar, Orchidee

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Q
Was für eine Kraft in diesen ausdauernden Blüherinnen steckt! Und dabei sind sie sehr wählerisch. Wenn ihnen der Platz (oder die Pflege) nicht gefällt, lassen sie es einfach bleiben...<br /> Diese muss ich bei dir besonders wohl fühlen!<br /> Herzliche Grüsse,<br /> Brigitte
Antworten
S
Mich erstaunt es immer wieder, wie viel Kraft in den Pflanzen steckt.<br /> Sie scheint mit meiner Pflege einverstanden zu sein, eine kleinere Orchidee, die direkt daneben steht, der die gleiche Behandlung zuteil wird, blüht nicht, will vielleicht einfach nicht. Sie scheinen also sehr eigensinnig zu sein.<br /> <br /> Zu Pflege und Standort: Sie steht an einem Nordostfenster, hell, aber keine direkte Sonne, wird täglich morgens und abends mit Regenwasser besprüht, einmal wöchentlich bekommt sie ca. ein "Schnaps"-glas voll Regenwasser und sie steht in einem transparenten Plastiktopf, der in einem Glasübertopf steht, so dass die Wurzeln Licht bekommen. In unregelmäßigen Abständen tauche ich sie auch schon einmal, das kommt aber höchstens zwei bis dreimal im Jahr vor. Im Sommer darf sie bei Regen auch manchmal draußen duschen. Dünger sah sie bisher noch keinen. Nun muss ich nur noch die Schildläuse "besprechen", damit sie ihr nicht den Garaus machen. Sie bekommt schon viel Aufmerksamkeit, aber der Pflegezeitaufwand ist sehr gering<br /> <br /> Liebe Grüße ins hoffentlich sonnig werdende Wochenende, <br /> Szintilla