Zeit im Wandel
Das Gefühl, dass die Zeit anders läuft als normal, drängt sich mir immer wieder auf. Von mir kann ich sagen, dass ist sie immer wieder viel stärker schwanken empfinde als zuvor. Auch schon früher verging sie mal schneller, mal langsamer, je nachdem womit ich die Zeit füllte. Das war ein normales Gefühl von unterschiedlich Wahrnehmung des Zeitverlaufes. Aber jetzt geht mir das Zeitgefühl zunehmend mehr und mehr verloren. Ich wundere mich, dass schon wieder eine Woche oder gar ein ganzer Monat vorbei ist.
Wo ist das halbe Jahr geblieben? War nicht vor kurzem erst Silvester/Neujahr?
Einzig das Wachstum im Garten zeigt an, es ist tatsächlich Mitte des Jahres. Aber auch das Wachstum nehme ich anderes wahr. Die Natur explodiert förmlich. Noch nie musste ich so viel, so früh im Jahr zurückschneiden, um keinen Dschungel entstehen zu lassen.
Und hier ist schon wieder mehr als eine Woche vergangen, seit dem letzten Post. Tage die mit folgenden und ähnlichen Bildern angefüllt waren.
Und weil ich jetzt schon häufiger Bilder im Netz sah, das zwei Sonnen am Himmel gesichtet werden, nun, damit kann ich auch dienen.
Nur ist meine zweite Sonne der Doppelverglasung der Fensterscheibe geschuldet, in echt sah ich nur eine.
Zusätzlich bekam ich an einem der Tage am Schreibtich plötzlich unerwarteten Besuch. Es hatte sich eine Hornisse durch den Festerspalt ins Arbeitszimmer verirrt. Ein ganz schön dicker Brummer, der durchs Zimmer summte. Sie hatte sicher mehr als drei Zentimeter Länge. Vielelicht eine Königin? Es dauerte eine Weile bis ich sie im Glas hatte und wieder in die Freiheit entlassen konnte.
Es sind die kleinen Alltaglichkeiten, die sich genießen lassen, wenn man sie mit Achtsamkeit betrachtet.