Schieflage

Manchmal gerät das Leben in Schieflage. Manchmal wird es im Außen angestoßen und manchmal geht es vom eigenen Inneren aus.

Wichtig ist, dass der der Kopf über Wasser bleibt und dass das Lächeln nicht verloren geht. Mein kleiner Schneekugel-Engel macht es mir vor wie das geht.

Ihn hat es vor Wochen schon von den Füßen geholt, was ich sinnbildlich für den ganzen äußeren Widersinn und Wahnsinn nehme, der uns tagtäglich serviert wird. Irgendwie schwimmen wir im Strom der Ereignisse. Mit mancher Meldung verliere ich wieder ein Stück meines Glaubens an die Menschheit. Korruption, Machtgier, Geldgier, handfeste Lügen, Verschleierungen und bewusstes Verschweigen von Wahrheiten; aber so langsam kommt alles an die Oberfläche. Was, wenn die Wahrheiten andere sind als wir glauben?

Wasser predigen und Wein trinken, was für die unten gilt, gilt für die oben noch lang nicht.

Ich bin gespannt, was noch alles ans Licht kommt, aber ich hoffe, dass es ein heilsamer Prozess ist, der uns zeigt was verändert werden muss und das wir es mit Hilfe des Lichts, das die Schatten vertreibt, auch schaffen eine neue bessere, ehrlichere, fairere und gerechtere Welt zu bauen. Meinen Bauplan für die Welt in der ich leben möchte habe ich im Kopf, in allen Details ...

Immerhin gilt mir auch hier mein Engelchen als Vorbild, denn der Stern wird - was immer auch geschieht - hochgehalten, damit das Licht nicht verlöschen kann, denn nur Licht vertreibt die Dunkelheit. Licht kann ein Wort sein, eine helfende Hand, das Vertrauen darin, dass man nicht allein ist, ein aufmunterndes Lächeln, ein fester Glaube an das Gute, dass immer irgendwo steckt, auch wenn man es grade nicht findet ...

... und wenn wir bewusst durch die Tage gehen, werden wir auch immer irgendwo ein Licht finden, ganz egal wie dunkel sich ein Tag auch präsentieren mag.

Und vielleicht bekomme ich auch irgendwie meinen kleinen Engel gerettet, wenn ich seine Welt neu erbaue. Dafür allerdings brauche ich erst noch einen Bauplan.