Aufgabenrotation
Demnächst geht es lustig zu bei mir im Büro. Las ich doch heute in einem Newsletter, um wie viel sich das Potenzial der Mitarbeiter besser nutzen ließe, würde man im Betrieb Aufgabenrotation einführen, weil ungeliebte Aufgaben eine Motivationsbremse seien. Gerade kleine Betriebe, die nicht für alles einen Spezialisten haben, könnten davon profitieren. Von der Betriebsgröße stand da aber nix. Ich bin ein kleiner Betrieb. *g*
Als Ein-Frau-Unternehmen muss ich jetzt mal schwer überlegen, wer denn in Zukuft meine ungeliebten Aufgaben übernimmt. Über die Aufgabenrotation wird es wird heiße Diskussionen geben mit der Chefin, der Designerin, der Reinigungsfachkraft, der Buchhalterin, der Sachbearbeiterin, der EDV-Fachkraft, der Kundenpflegerin, der Autorin, der Werbegestalterin und der Promoterin, die sich in den vergangen Tagen beim Flyerverteilen die Beine abgelaufen hat ...
(... wie dieser Klapperstorch beim Babyaustragen ...)
... um die karge Ferienzeit mit Arbeit zu beleben. Den Längenverlust der Beine muss die Promoterin durch Highheels wieder ausgleichen. Das allerdings wird die Effektivität (befürchte ich) auch nicht nachhaltig steigern. Auch ein Rotationsverfahren für ungeliebte Aufgaben bringt in meinem Betrieb, so glaube ich wenigstens, keine Motivationssteigerung in bestimmte Bereiche.
Ich brauche doch Heinzelmännchen und sei es nur, um das Potenzial der Chefin besser zu nutzen. *g*