Herzgedanken
In der Neurobiologie gibt es immer wieder erstaunliche neue Erkenntnisse. Einem Newsletter entnahm ich vor wenigen Tagen folgende Informationen. Der französische Neurologe David Servan-Schreiber hat Forschungsergebnisse zusammengestellt die viel Aufsehen erregen.
Tatsächlich ist es möglich an gebrochenem Herzen zu sterben. Es ist nicht nur eine Metapher. Das Herz verfügt über ein eigenes Nervensystem, worüber es eigenständig Hormone produziert. Diese wirken umittelbar auf das Gehirn. Erklärbar wird so, dass emotionaler Stress in Herzensangelegenheiten schwere Auswirkungen haben kann. Die Beobachtung, dass Witwer oft kurz nach dem Tod des Ehepartners sterben, erhält durch die direkte Vernetzung von Herz und Gehirn (nicht nur in die eine Richtung - hormonelle Steuerung vom Herzen durch das Gehirn -, sondern es funktioniert auch anders herum) eine nachvollziehbare Erklärung. So geht man davon aus, dass, wenn das emotionale Gehirn aus dem Takt gerät, das Herz in seiner Leistungsfähigkeit nachlässt bis es schließlich ganz aufgibt. Emotionaler Stress soll demzufolge ein größerer Risikofaktor sein als das Rauchen. Auch Workaholics die sich zu sehr in ihre Arbeit "verliebt" haben und zu emotioal damit verbunden sind, laufen Gefahr bei problematischen Arbeitssituationen einen Herzinfarkt zu erleiden.
Die aufgezeigten Zusammenhänge des Herz-Kreislauf-System des Neurologen David Servan-Schreiber zeigen aber auch auf, dass es durch die enge Verkettung von Herz und Gehirn auch möglich ist das Herz-Kreislaufsystem mit mentalen Methoden (Biofeedback) zu heilen. Wer weiter an dem Thema interessiert ist, kann sich hier über seine Arbeit informieren.