Nebelsichtweise
Wie man sieht, sieht man nichts oder nur sehr wenig.
Das ist heute auch meine Sichtweise des Tages, ich tappe im Nebel, vielleicht möcht ich mich auch
von ihm verschlucken lassen - unsichtbar werden, nur für eine kleine Weile.
Mich sammeln, sortieren, neu ordnen. Er passt zur Stimmung.
Aber schon beginnt er sich zu lichten und mit ihm lichtet sich auch die Einsicht, dass es unmöglich ist, immer mit seinen eigenen Idealen konform zu gehen und dass es zum Leben dazu gehört, dass die Pferde auch schon mal mit einem durchgehen oder dass man, im Eifer des Gefechts mal über das Ziel hinausschießt.
Jetzt warte ich auf den ersten Sonnenstrahl, der den
Nebel auflöst, und laut Wetterbericht soll es den auch geben.
Ich bin gespannt ...