Nur ein bisschen Kometenstaub ...
Wieder ist es einmal soweit, ein Sternschnuppenregen steht uns bevor. Wenn uns das Wetter und die Wolken keinen Strich durch die Rechnung machen, gelingt es vielleicht ein paar Reste von Swift-Tuttle (Perseidenstrom) am nächtlichen Himmel zu entdecken. Jahr um Jahr, um diese Zeit, fallen die Laurentiustränen, wie man diesen Kometenstaub auch nennt, vom Himmel.
Den Namen Perseiden erhielten die Meteore von Swift-Tuttle, weil sie aus dem Sternbild Perseus herausfliegen, den Namen Laurentiustränen erhielten von folgender Geschichte.
Laurentius war Verwalter des kirchlichen Vermögens im Jahr 258. Er weigerte sich, nach der Ermordung von Papst Sixtus II. durch Kaiser Valerian, das kirchliche Vermögen herauszugeben. Statt dessen verteilte Laurentius es an die Gemeinde und präsentierte die Menschen als den wahren Schatz der Kirche. Doch dafür wurde er gefoltert und anschließend verbrannt. Das geschah nach geschichtlicher Überlieferung am 10. August 258. In Anlehnung an dieses Geschichtsereignis nennt man den, um die gleiche Jahreszeit auftretenden Perseidenstrom auch Laurentiustränen.
Im Jahr 2002 sah ich diesen Meteoritenschauer an der Nordsee, weitab von jeder künstlichen Beleuchtung, an einem wolkenfreien, samtschwarzen Himmel. Es war ein wunderschönes Erlebnis mit dem Sternschnuppenzählen kaum nachzukommen. Damals erfüllten sich anschließend sogar ein paar Wünsche.
Vielleicht gelingt das wieder ..., nur das Wetter muss mitspielen in den kommenden Nächten.
Möglicherweise haben wir Glück die eine oder andere Sternschnuppe mit einem Wunsch verglühen zu lassen.