Roter Alarm
Bildquelle: MS-Picture It!99
'Leichte Gewitter - Nieselregen' so stand es gestern am Nachmittag bei Wetter.com.
Kurz darauf gab es eine Unwetterwarnung, die wir aber nicht mitbekamen, weil ..., schließlich schauen wir nicht stündlich auf den Wetterbericht.
Dicke Wolkenberge bauten sich am Abend auf. Von Zeit zu Zeit erhellte Wetterleuchten den immer dunkler werdenden Himmel. Eine natürliche Lightshow, der wir fasziniert von der Terrasse aus zuschauten bis, ja, bis plötzlich fast aus dem Nichts Sturmböen mit bis zu 90 km/h alles durcheinanderwirbelten und allem das nicht angebunden war das Fliegen lehrten. So schnell wie der Regen pladderte und uns durchnässte (30 Liter pro qm sollen es gewesen sein), konnten wir gar nicht retten und flüchten. Hier noch einen Blumentopf festhalten, dort die Tomaten und Gartenpolster retten - unmöglich. Wir flüchteten uns ins Trockene und sahen den Blumentöpfen bei den Flugversuchen zu. Zwei Stunden tobte ein "Miniweltuntergang". Dpa vermeldete 6000 gezählte Blitze in zwei Stunden.
Die Bilanz heute morgen: Etliche zu Bruch gegangene Blumentöpfe, verwüstete Obstbäume, denen Zweige entrissen wurden, abgeschlagenen Tomaten, aber sonst keine größeren Schäden bei uns. Die Dachziegel sind noch alle dort wo sie sein sollten und Überflutungen gab es auch keine. Es kommt aber die Frage auf, haben wir wirklich noch Sommer oder doch schon Herbst oder zeigt der August nur aprilige Launen?
Nehmen wir es von der humorigen Seite. Fragt ein Hausbesitzer den anderen nach dem Sturm: "Na, hat dein Dach den Sturm auch unbeschadet überstanden?" Antwort: Weiß ich noch nicht, ich habe es noch nicht gefunden!"
Da es aber grade schon wieder regnet, wird das Aufräumen noch ein wenig aufgeschoben, was aber nicht schlimm ist denn und unser Dach ist zum Glück noch dort wo es sein soll.