Begleitflug

Veröffentlicht auf von Szintilla

Reiher

Reiher

Morgens auf der Fahrt ins Dorf stand der Reiher ganz nah am Straßenrand auf einem Acker. Reglos, wie eingefroren, fast wie eine Attrappe. Der an ihm vorbei fließende Verkehr störte ihn nicht. Der morgendliche Berufsverkehr verhinderte aber auch das Anhalten und Fotografieren. Aus Erfahrung weiß ich, dass Reiher oft und lange irgendwo im Feld stehen und so hoffte ich auf der Rückfahrt, eine gute halbe Stunde später, Fotografierglück zu haben. Und so war es dann auch, ich hatte die Straße für mich allein, konnte am Rand stehen bleiben, denn der Reiher stand noch genauso reglos Im Feld wie zuvor.
Solange bis ich das Auto anhielt. Vorbeirauschende Autoschlangen machten ihm nichts aus, aber ein einziges stehendes Expemplar auf Augenhöhe ließ ihn flüchten. So durfte ich nur seinen eleganten Abflug in frostiger Landschaft bewundern. Ein paar Meter begleitete er mich indem er parallel zur Straße flog. Ob er die die bessere Strategie als ich hat, ruhig bleiben im Getümmel und Flucht bei Aug in Aug Situationen? Bei mir verhält es sich eher anders herum.

Veröffentlicht in Tierwelt, mitt-ich, Vögel

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Q
Die selben Erfahrungen habe ich auch gemacht. Wie schön, dass du ihn wenigstens im Flug noch vor die Linse bekamst!<br /> Herzlichen Gruss durch die Kälte,<br /> Brigitte
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S
Sie sind schon eigen, die großen Grauen. :-)<br /> Die rückwärtige Ansicht bot er mir, ein schöner Rücken kann auch entzücken.<br /> <br /> Liebe Grüße aus der gefühlten arktischen Kälte, <br /> Szintilla<br /> <br />