Maggiekraut
Liebstöckel hatte ich früher schon einmal im Garten. Er hatte sich dort zu einer imposanten Staude ausgewachsen. Jetzt muss der neu gekaufte Liebstöckel mit einem Kübel auskommen und ich hoffe, dass ihm auch das gefällt. Ich werde ihm die passenden Bedingungen schaffen.
Der Vorteil ist, dass ich den Pflanzkübel - bei ausreichend erreichter Wuchshöhe des Krautes - auch hier und da als Sichtschutz einsetzen kann. Zum Beispiel wenn sich ein Strauch in der Hecke verabschiedet und durch einen neuen kleineren ersetzt wird.
Und einen Liebstöckellikör gibt es dann auch mal wieder. Zwei Stengel Liebstöckel in eine Flasche geben, mit hochprozentigem weißen Rum oder Korn aufgießen, 125 g weißen Kandis dazugeben und in die Sonne stellen. Solange stehen lassen bis der Kandis sich aufgelöst hat (gelegentlich schütteln), dann durch ein Sieb geben oder am besten durch ein Baumwoll-Küchentuch filtern. Danach in eine Flasche füllen und ca. vier bis sechs Wochen an einem dunklen Ort reifen lassen. Keine Sorge, das fertige Produkt schmeckt nicht nach Maggie. Es ist ein kräftiger Kräuterlikör, der nach einem üppigen Essen die Verdauung anregen soll. Ein Rezept, das ich so in einem alten Kochbuch meiner Großmutter fand.