Stunde der Wintervögel

Veröffentlicht auf von Szintilla

Spatzen

Spatzen

Meine Stunde der Wintervögel war am Sonntag, ich zählte wieder was sich innerhalb einer Stunde im Garten herumtreibt. Es ist gar nicht so einfach das gefiederte Volk zu zählen, wenn es in Scharen am Futterhäuschen einfällt.
Immerhin kann ich nun den Feldsperling vom Hausspatz unterscheiden und stellte fest, dass mehr Kohlmeisen als Blaumeisen und mehr Hausspatzen als Feldsperlinge die Futterstellen anflogen. Zwei Elstern flogen in eine hohe Tanne in Nachbars Garten, zwei Buchfinken turnten in der Korkenzieherhasel umher, ein Rotkehlen hüpfte über die Terrasse und nur eine einzige Amsel ließ sich sehen. Es scheint so, als wären die Amseln im vergangenen Jahr durch den Usutu-Virus ernorm dezimiert worden, denn es gab immer mehr Amseln hier. Nur die Stieglitze, die sich im Herbst über viele Samenstände hermachten, erblickte ich nicht. Sie wollten sich nicht zählen lassen.
Kohlmeise

Kohlmeise

Veröffentlicht in Tierwelt, Vögel

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Q
Da ist aber ganz schön was zusammengekommen!<br /> Hier haben wir aufgehört zu füttern, weil die Temperaturen weit weg vom Winter sind...<br /> Lieben Morgengruss,<br /> Brigitte
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S
Ich war auch erstaunt ...<br /> Ich folge den Argumenten der beiden Vogelexperten / Ornithologen Prof. Dr. Peter Berthold und Prof. Dr. Martin Kraft, die sich - wegen der veränderten Umweltbedingungen infolge von Monokultur und "Unkraut"-bekämpfungsmitteln - für eine Ganzjahresfütterung aussprechen. Nun kommt seit einigen Jahren das massive Insektensterben noch dazu, man sieht abends im Licht der Laternen kaum noch Motten fliegen. Es kann also nicht ganz verkehrt sein, das ganze Jahr über Futter anzubieten, besonders in der bevorstehenden Brutzeit. Auch der NABU, der das so zwar nicht sagt, sagt aber man dürfe das ganze Jahr über füttern, es müsse halt jeder selbst entscheiden welchen Argumenten er folgen will.<br /> <br /> Einen lieben Mittagsgruß zu dir, <br /> Szintilla