Umarme-deine-Katze-Tag
Heute ist der Umarme-Deine-Katze-Tag. Dafür brauche ich keinen extra Tag im Jahr, denn diese Umarmung fordert sie sich täglich selbst ein, durch oftmals penetrante Belagerungsaktionen zu den unpassensten Zeiten. Auch wenn das manchmal tierisch nervt, liebe ich sie grade für ihre Penetranz, für ihre Ignoranz, ihren Stolz, ihren Eigensinn, ihre Unbestechlichkeit und ihre zur Schau gestellte Unabhängigkeit, obwohl sie de facto, als ausschließliche Hauskatze, von meinem Wohlwollen abhängt. Das aber lässt sie sich nicht anmerken.
Der auf den Fotos gezeigte Kater gehört den Nachbarn und kommt gelegentlich zu Besuch, wobei er sich nicht umarmen lässt und sehr deutlich machen kann, was er davon hält: Nämlich absolut gar nichts. :-) Das allerdings hält ihn nicht davon ab alle Annehmlichkeiten, die bei den Kurzbesuchen bei mir zu ergattern sind, auch mitzunehmen, als da wären das Benutzen der Gartenpolster für das kleine Schläfchen zwischendurch, das Leerschlabbern des bereit gestellten Wassernäpfchens und der gelegentliche Diebstahl von Sekunden unbeobachtet gelassener Menschennahrung. Und dennoch kann ich ihm nicht bose sein, denn wer sich so vertrauensvoll trotz kurz zuvor begangener Missetaten) und Wohlbehagen ausdrückt, dem kann ich einfach nicht böse sein. Die Umarmung bekäme auch er, wenn er sie zuließe.
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