Heute bin ich mondmüde
Ganz langsam finde ich in den Tag, aber nach nur wenigen Stunden Schlaf ist das schwierig. Den Weckruf am frühen Morgen zur pünktlichen Betrachtung des Blutmondes, hätte ich mit Sicherheit überhört, dem Wecker eins auf den Deckel gegeben, mich umgedreht und fröhlich weiter geträumt. Wenn ich also den Blutmond sehen wollte, blieb nur eins, die Nacht durchmachen. Und das tat ich auch und zwar mit alten Edgar Wallace Filmen. Dem Nachbarkater, der meistens bei mir auf der Terrasse schläft, ging mein ständiges Raus und Rein, um mal eben schnell ein Foto zu machen, gehörig auf den Nerv. Manchmal hinderte er mich sogar, mit Exessivschmuserei, daran ein Foto zu machen. Aber ich hatte dennoch Glück ein paar Eindrücke einzufangen, auch wenn die am Ende durch Hochnebel nicht mehr klar waren. So sah das heute Nacht oder besser gesagt ganz früh am Morgen aus.
Der aufziehende Nebel machte es schwierig zu vorgerückter Stunde noch scharfe Bilder mit dem Zoom zu machen. Deshalb ist das letzte Bild nur noch ein rotglühender Mondball in der Ferne. Zwar wollte ich eigentlich am Ball bleiben bis der Schatten den Mond wieder freigab, aber um 5 Uhr gab ich wegen schlechter Sicht doch auf.
Der nächtliche Gruselabenteuermarathon mit "Der seltsamen Gräfin", "Der Mann mit dem Glasauge", "Das Geheimnis der grünen Stecknadel" und "Das Verrätertor" von Edgar Wallace, verlangt jetzt seinen Tribut und lässt mich nur mühsam dem Tag begegnen. Halb hab ich ihn bereits geschafft, den Rest schaffe ich auch noch.
Solch seltene Ereignisse fordern eben Opfer. *g*