Neues altes Rezept

Veröffentlicht auf von Szintilla

Illustration aus einem alten Kochbuch

Illustration aus einem alten Kochbuch

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Zufällig bin ich vor einigen Tagen in einem Blog auf ein altes traditionelles, scheinbar österreichisches Rezept gestoßen, das schon meine Großmutter oft machte. Ich wusste nur nicht, dass das so hieß: Holzfäller Nocken. Ich kannte es unter dem Namen Pfannenknödel. Einen Bezug zu Österreich hatte meine Großmutter meines Wissens nach nicht. Vielleicht hat sie es einmal aus einem Urlaub mitgebracht. Ich hatte das Rezept, welches ich aus Kindertagen kenne verdrängt und seitdem nie wieder gegessen, geschweige denn es selbst ausprobiert.
Nun habe ich das geändert und ein bisschen damit experimentiert.
Die Grundzutaten sind Mehl, Fett, Salz und Wasser. Also dürfte es ein typisches "Arme-Leute-Essen" gewesen sein, hergestellt aus den Zutaten, die die Küche am Ende des Monats grade noch hergibt.
Wir aßen die Pfannenknödel damals entweder zur Speck-Zwiebel-Pilzepfanne oder eher süß mit Apfelkompott.
Ich habe den Grundteig mit einer mexikanischen Gewürzmischung versehen, Schnittlauch, Petersilie und Paprika hinzugegeben und einen Apfel-Sellerie- Möhrensalat dazu gegessen.
 
Für meine Pfannenknödel nahm ich:
 
200 g Mehl
etws Salz, Pfeffer, Kurkuma und Paprika
einen Esslöffel einer mex. Gewürzmischung
gehackte Petersilie und Schnittlauchröllchen
50 ml Öl
125 ml warmes Wasser
 
Das Mehl mit den Gewürzen mischen, das Öl dazugeben und zum Schluss das warme Wasser unterrühren. Schnell zu einem Teig verarbeiten, wenn er zu feucht ist noch etwas Mehl dazugeben, dann mit feuchten Händen kleine Knödel formen (bei mir ergab es 12 Stück mit einem Durchmesser von 4-5 cm) und diese sofort in einer Pfanne mit heißem Fett ausbacken. Die Knödel eigenen sich sicher auch gut für die Friteuse.
Salat dazu - fertig.
 
Schnell, einfach und wie ich finde - lecker.

 

Pfannenknödel einmal traditionell mit Apfelkompott und ausgelassenen Zwiebeln und einmal  herzhaft mit Selleriesalatt

Pfannenknödel einmal traditionell mit Apfelkompott und ausgelassenen Zwiebeln und einmal herzhaft mit Selleriesalatt

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Q
Wie sie sich auch nennen: Das sieht lecker aus.<br /> Bei uns kannte man solche Klosse nicht. Dafür gab es "Ribel" eine Mehlspeise aus Maismehl - zu Süssem oder Deftigem.<br /> Lieben Gruss,<br /> Brigitte
Antworten
S
Ribel klingt auch interessant, manches gerät zwischen Fingerfood, Fastfood, Pizza, Burger und Sushi in Vergessenheit. Es ist spannend unter all der heutigen Auswahl gelegentlich mal auf Altes zu stoßen und es auszuprobieren.<br /> <br /> Liebe Grüße, <br /> Szintilla