Wenn der Selbstwert in den Keller geht...

Veröffentlicht auf von Szintilla

 



So wie diese beiden traurigen Gesellen unter der Wärme und der Sonne leiden und langsam ihre Gestalt verlieren, so nagt und zerrt ständige unangebrachte Kritik oder Ignoranz und Missachtung an unserem Selbstwert. Wir verlieren 'unsere Gestalt', unsere gefestigte Position und beginnen an uns zu zweifeln.

Sprachlosigkeit im direkten Umfeld begünstigt Kellergefühle in uns, lässt Selbstzweifel, depressive Verstimmungen, Depressionen aufsteigen.
Der Mensch ist ein soziales Wesen das die Gruppe braucht. Sicher gibt es einige Exemplare der Sorte Mensch die weniger Kontakte benötigen als die meisten, aber die Regel ist wir brauchen ein soziales Umfeld und sind angewiesen auf ein Minimum von stabilem Netzwerk aus Familie und Freunden, auf Menschen die uns stützen, Halt geben und ein Mindestmaß an Sicherheit vermitteln.

Dass dieses Netzwerk im positiven wie aber auch im negativen Sinn direkten Einfluss auf uns ausübt, steht außer Frage. Die Aktionen und Reaktionen der Menschen um uns herum, machen etwas mit uns. Sie beeinflussen mit ihrem Verhalten und ihrer Kommunikationsfähigkeit unser Leben, unsere Wahrnehmung von Situationen, Ereignissen und uns selbst. Wäre es nicht so, würden wir diese Interaktion nicht brauchen, könnte jeder von uns autark als Einzelwesen leben, ohne sich dabei unglücklich oder einsam zu fühlen, dem ist aber nicht so.

Wie hilflos man sich fühlt, wenn Kommunikation zum Erliegen kommt, wenn man angeschwiegen, ignoriert oder in seinen Bedürfnissen missachtet wird, hat sicher jeder von uns schon erlebt. Es weckt Selbstzweifel, wirft Fragen nach dem Warum auf. Wir suchen nach Fehlverhalten in uns selbst, schwimmen dabei aber immer wieder in glibberigen Spekulationen herum, denn oft wissen wir nicht warum uns geschieht was uns geschieht. Dazu ist es nötig, dass das Umfeld seine Vernebelungstaktik aufgibt und sich klar äußerst.Um wie vieles leichter ist es zu kommunizieren, sich mitzuteilen und gemeinsam nach Lösungen oder Kompromissen für verfahrene Situationen zu suchen, als hilflos und unsicher allein im Nebel zu tappen.

Niemand ist perfekt, niemand kann und darf sich von Fehlern freisprechen und gerade weil das so ist, muss man sich nicht für alles verantwortlich fühlen, sondern geduldig weiterhin das Gespräch suchen, um akzeptable Lösungen für belastende Situationen zu finden.

Veröffentlicht in mitt-ich

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