Träume, von der Vorstellung in die Realität

Veröffentlicht auf von Szintilla

 

Die Stimme des Traums flog sehr hoch, schraubte sich immer wieder in das Blau des Himmels, nur um kurz darauf wieder auf die Erde hinabzustoßen, wie ein Vogel der Beute greifen will. Enttäuscht weil sie nicht in die Realität kam, ließ sie sich wieder vom Wind hochtragen. Manchmal aber schwebte sie auch gemächlich dahin, wartend auf eine günstige Luftströmung die sie wieder nach oben bringen würde.

Ein Traum, der dem ewigen Auf und Ab vom Strömungen unterliegt, kann aber auch soweit hinaufgetragen werden, dass man seine Stimme kaum noch oder gar nicht mehr hört. Man hört weder seinen jubilierenden Triumph wenn er in der Realität ankommt, noch sein Klagelied, wenn er sie verfehlte. Abseits des Traums läuft das Leben voran wie das ungebärdige Wasser eines Wildbachs. Das Plätschern des ungestümen Wasser ist so laut, dass keine Chance besteht die verlorene Stimme des hochfliegenden Traums zu hören.
Wenn man Glück hat erscheint Etwas, dass den Lauf des Lebens für einen winzigen Moment anhält. Das sind die Augenblicke der Stille, die es möglich machen die Stimme des Traums wieder zu hören und ihn zurückzuholen. Ist er wieder bei uns, lebt auch die Möglichkeit ihn Realität zu transformieren. Nur wer sehen kann was und wohin er will, weiß was er tun muss.

Träume gehen mitunter auch auf Zehenspitzen, pirschen nur langsam voran, verstecken sich mal hier, mal dort, laufen nicht auf geraden Straßen, sondern suchen ihren Weg durch abseits versteckte Pfade. So ist auch das Ziel nicht immer klar und deutlich zu sehen. Denoch helfen sie uns bewusste und unbewusste (Lebens-) Entscheidungen zu treffen und damit unserem Ziel immer ein Stück näher zu kommen.

Nur wer seine Träume nicht aus dem Auge verliert, ihrer Stimme lauscht und sich ihrer Führung anvertraut, wird die Chance haben auf den verschlungenen Pfaden Momente des Glück einzufangen. Sie erscheinen plötzlich wie aus dem Nichts. Hier ist es ein Lichttropfen vom Mond, der zwischen Wolken hindurch auf die Erde tropft, glitzernder Staub von den Sternen, der wie ein Schleier vom Himmel weht, zartes Blumenglockengeläut, dass von einer Hummel angestoßen wurde, sanfte Tautropfen die von sattgrünen Blättern rollen und das Licht reflektieren oder es ist ein warmer Wind, der uns in seine Arme nimmt. Geht man aufmerksam diesen Weg wird am Ende das Sammelgefäß voll sein und man wird seinen Traum, aus dem man dann erwacht, in die Arme schließen können, nur....., um wieder einen neuen Traum in die Lüfte zu schicken mit dem man sich einen weiteren verschlungenene Pfad suchen kann.

Sammle die Momente des Glücks, um einen Traum zu nähren...

Das ist etwas, dass ich seit einigen Wochen ganz bewusst lebe und es hatte ein paar Dinge zur Folge mit denen ich nicht rechnete. Die Krönung wurde heute durch einen amtlichen Brief besiegelt. Ein weiterer beruflicher Schritt nach vorn in die für mich absolut richtige Richtung...

Veröffentlicht in mitt-ich

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