August-Oskar
Nein, nicht von Clowns ist hier die Rede, sondern wer den Blog länger verfolgt weiß, dass Oskar mein kleiner selbstgezogener Avocadobaum ist, dessen Wachstum monatlich dokumentiert wird. Diesen Monat hätte ich ihn doch fast vergessen, bin ich doch für diesen Bericht 14 Tage zu spät dran.
Oskar hat in den letzten sechs Wochen arg gelitten. Zuerst machten ihm fiese, schwarze Blattläuse zu schaffen, die Mittels mühseliger Handauslese eleminiert wurden. Widerstand war zwecklos. Danach wurde er mit selbstangesetzer Rainfarnbrühe gespritzt. Scheinbar habe ich sie alle erwischt, denn neue habe ich nicht entdecken können.
Kurze Zeit später meinte eine kleine Raupe Nimmersatt
sich an seinen Blättern gütlich tun zu müssen.
Ein feines Spitzenmuster hat sie ihm an einem Blatt verpasst.
Sie mag es mögen, ich nicht. Also habe ich den kleinen gefräßigen Kerl zum Nachbarn gebracht, der hat mehr Sträucher als ich. *g* Zwangsumsiedlung nennt man sowas. Nun darf sich der Nachbar über Spitzenmuster im Blattwerk freuen. Ob er das tut?
Oskar haben diese Angriffe jedoch relativ kalt gelassen. Er wächst fröhlich vor sich hin, dank des Kaffeesatzdüngers, der ihm augenscheinlich gut bekommt. Der Stamm wird allmählich dicker, der Kern, aus dem er kroch, schrumpelt vor sich hin und die Wurzeln winden sich unten aus dem Topf, womit er mir wohl sagen will: Topf mich endlich um!
Das wird sein nächstes Erlebnis, ein Umzug in einen größeren Topf. Viellelicht gelingt mir das bis zum nächsten Oskarbericht Mitte September.