Innere Bremsklötze

Veröffentlicht auf von Szintilla

Vor einer Weile schrieb ich über das Buch "Polaris Prinzip" von Martha Beck. Sie schrieb auch das Buch: "Zehn 10 kleine Schritte zum Glück".  Ihre Bücher enthalten logisch nachvollziehbare Gedanken und doch ...

Was tun mit all den inneren Bremsklötzen auf dem Weg zum persönlichen Traumziel? Wie oft stoßen wir an unsere inneren Elektrozäune die uns immer wieder schmerzhaft klarmachen hier ist "Ende Gelände"? Sicher viel öfter als uns lieb ist. Wir möchten gern dies und/oder das, ja - aber ... fast immer steht ein großer ABER nach dem Ja. Das Aber ist die Hemmschwelle über die wir selten hinaus kommen.
"Aber was ist, wenn ...?", so meldet sich der Zweifler in uns, der Bremser, der Sicherheitsfanatiker, der Feigling. Wo bleibt die Leidenschaftlichkeit, wenn wir uns immer vom Aber zügeln lassen? Verkommt das Leben nicht in einer langweiligen Gleichtönigkeit, wir treten auf der Stelle als würden wir Sauerkrautstampfen? Stellen wir uns doch meist die schlimmsten Szenarien vor, statt dessen was wir erreichen können, wenn alles optimal verlaufen würde. Wir wagen gar nicht daran zu denken, dass wir Erfolg haben könnten und verharren in Gewohntem, oft viel zu lange oder länger als uns gut tut.

Wenn wir aber auf den Tag warten wollen an dem alles optimal zu sein scheint, den Tag der der richtige für unser Vorhaben ist, den Moment an dem wir zu 100% alle Vorbereitungen getroffen, alle möglichen Variationen durchdacht und geplant haben, dann kann es sein, dass wir darüber vergessen was Spontanität, was Leidenschaft, was Enthusiasmus ist. Es ist durchaus sinnvoll sich vor neuen Dingen, Situationen, Lebenslagen zu fürchten, es ist auch klug sich den schlimmsten Fall vorzustellen, um zu wissen was passieren könnte, aber "wer nicht wagt, der nicht gewinnt". Wer sich vor lauter Furcht, vor einem neuen Schritt in ein unsicheres Gelände, ständig bremst, wird ewig träumen und nie etwas verändern und vermutlich auch nie ans Ziel seiner Träume kommen.

Manchmal muss man etwas wagen um weiter zu kommen und sich selber einmal sagen:

 

nicht-bremsen.JPG

Veröffentlicht in Les-Bar

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D
<br /> Nun ja, ich sage aber nicht nur, dass es schwer ist! Ich sage auch: tut es einfach :-)<br /> <br /> <br />
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S
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D
<br /> Normalerweise neige ich ja dazu, mich selbst zu zitieren. Aber zu Deinem Artikel passen die Worte meines Alter Ego Mephistopheles doch erheblich besser:<br /> <br /> Mein guter Freund, das wird sich alles geben;<br /> Sobald du dir vertraust, sobald weißt du zu leben.<br /> <br /> Dies und was ich darum herum geschrieben habe, kannst Du hier http://www.zum-mephistopheles.de/2010/01/19/lebt-einfach/ nachlesen. Wenn Du magst. Es passt sehr gut zu Deinen Gedanken!<br /> Herzliche Grüße!<br /> <br /> <br />
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S
<br /> <br /> Ich habe es gelesen (danke für den Link) und ja, dein Post geht in die gleiche Richtung. Einfaches Leben heißt eben nicht unbedingt leichtes Leben, denn was ist<br /> schwerer als über die eigenen Hürden (oder Schatten) zu springen? *g*<br /> <br /> <br /> Herzliche Grüße, Szintilla<br /> <br /> <br /> <br />
B
<br /> Und einen Spruch über das Sauerkraut von Sir P. Ustinov findest du in meinem Blog an der Seite. Wie wahr!<br /> <br /> <br />
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S
<br /> <br /> Danke für den Hinweis, ich hatte den Spruch vor ewigen Zeiten mal als Sticker an meiner Pinnwad.<br /> <br /> <br /> Sir P. Ustinov, ein wunderbarer Schauspieler und Komödiant mit einem großen Herzen für Kinder.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Szintilla<br /> <br /> <br /> <br />
B
<br /> Ich glaube, dass wir alle viel zu sehr gehemmt sind, von der Umgebung, vom Beruf, keiner mag mehr etwas wagen. Man fühlt sich manches Mal wie eingeklemmt! Das ging mir lange Jahre so in meinem<br /> Beruf, bis ich dann irgendwann nur noch sagte, was ich eben dachte. Gleich ging mir das viel besser. Der Blutdruck sank, die Stimmung stieg. Chefs und Kollegen waren not really amused, aber mir war<br /> das egal. Es lebt sich leichter. Irgendwann mochten sie mich wieder, besonders weil ich mich traute.<br /> <br /> Seit ich nun nicht mehr im Beruf bin, mache ich eigentlich nur noch was ich möchte. Immer in lieber Rücksichtnahme gegenüber meinem Partner, aber wir haben beide unsere Freiräume, die ok sind.<br /> <br /> Lässt man sich nicht ständig ausbremsen, ist man auch viel offener. Vielleicht ist man ja unbequem. Aber nicht unbedingt unbeliebt.<br /> <br /> Eine Leserin hat das übrigens genau heute über mich in ihrem Blog geschrieben. Ich akzeptiere sie, wie sie eben ist, und sie mag es, weil ich immer sage, was ich denke.<br /> <br /> Zurückkommend zu deinen Gedanken - weg mit den Bremsklötzen, wer wagt, gewinnt!<br /> <br /> Schönen Sonntag, Brigitte<br /> <br /> <br />
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S
<br /> <br /> Diese Unwägbarkeiten: "Was denkt man über mich, wenn ?", hemmen tatsächlich oft zu sehr. Gegängelt von dem Gefühl es allen Recht machen zu wollen, geliebt und beliebt sein zu wollen, von<br /> Instituitionen "versklavt" oder durch Moralvorstellungen einer Gesellschaft begrenzt zu sein, steht dem eigenen Gück sehr oft im Weg. Erziehung, die darauf abzielte angepasst und unauffällig zu<br /> sein, tut ihr übriges dazu. Es ist ein Kraftakt sich darüber hinweg zu setzen, ich stimme durchaus mit dir darin überein, dass der, der es schafft sich davon zu befreien, gute Chance hat seinen<br /> Vorstellungen von Glück und Zufriedenheit ein gutes Stück näher zu kommen. Pflücken wir uns einen Mutstern vom Himmel und auf geht's ...  :-)<br /> <br /> <br /> <br />