Kindheit und Bücher
Durch die Meldung des Todes von Ottfried Preußler (Die kleine Hexe / Räuber Hotzenplotz), dachte ich gestern über die Bücher meiner Kindheit nach. Seltsamerweise habe ich nur an wenige Bücher Erinnerungen, obwohl ich weiß, dass ich viele Bücher hatte. Mit den Einsetzen der Pubertät waren es zuerst Bücher wie "Der Trotzkopf", Winnetou, später "Laikan, der Lachs", "Wer die Nachtigall stört" und "Die Baumwollpflücker". Das waren die ersten Bücher, an die ich mich erinnere, die ich mir aus dem Bücherregal meiner Eltern fischte.
Bevor es allerdings dazu kam war die komplette Reihe der "Putzi" Bücher von Hildegard Diessel zu lesen, die ich sehr mochte.
Noch viel früher faszinierten mich zwei andere Bücher. Ich liebte sie und schleppte sie überall mit hin. Vor wenigen Wochen entdeckte ich eines davon, zufällig in einem Antiquariat, im Internet. Jetzt ist es wieder bei mir.
So steht das verlorengegangene Stoffmariechen wieder in meinem Bücherschrank, neben "der kleinen Hexe", "dem Räuber Hotzenplotz", "Mio, mein Mio", "Momo" und vielen anderen Kinderbuchklassikern. Das zweite Buch suche ich noch. Da ich aber weder Titel, noch Inhalt, noch irgendeinen Hinweis habe, außer meiner diffusen Vorstellung was drin vorkam (ein kleiner dicker Mann, der einen sprechenden Hubschrauber zum Freund hatte) und wie es in etwa aussah (querformatig und aufgebaut wie ein Comic, also Bildergeschichten, wenn ich mich recht erinnere, gab es darin nur schwarz, weiß, rote Zeichnungen), wird es, wenn überhaupt nur ein Zufallsfund sein können. Eine gezielte Suche ist so nicht möglich.
Aber ans Stoffmariechen und daran, dass ich es wiedersehe, habe ich auch nicht geglaubt.
.