Kistentauchen ...
... und alte Schätze finden, sogar das erste vom Taschengeld selbst gekaufte Buch.
"Erinnerungen an die Zukunft" von Erich von Däniken. Schuld an diesem Kauf war mein Deutschlehrer, der uns mit aller Deutlichkeit vor diesem Buch warnte und es für absoluten Humbug erklärte. Klar, dass ich es sofort haben musste. Dies war der Grundstein zu vielen weiteren Büchern, die sich mit Grenzwissenschaften befassen. Vor allem weckte das Lesen dieser Lektüre meine Lust auf Sci-Fi und Fantasy.
Seit ein paar Tagen krame ich nun in den alten Bücherkisten, die überall verteilt herumstehen. Graben, tauchen, sichten, stapeln, auflisten, noch nicht erfasste erste und letzte Sätze aufschreiben, durchblättern und Schätze finden.
Schätze ganz unterschiedlicher Art. Einerseits uralte Bücher, von denen ich glaubte ich hätte sie längst nicht mehr, andererseits als Lesezeichen genutzte alte Postkarten, kleine, von den Kindern gemalte Bildchen, Notizzettel, Einkaufszettel, hineingemalte Bildchen, in einigen Büchern gibt es sogar selbstangelegte Inhaltsverzeichnisse.
Bücher sind bei mir auch Gebrauchsartikel, in denen ich arbeite, anstreiche, unterstreiche, Post its anhefte, farbig markiere und falls grad nichts anders zum markieren vorhanden ist, knicke ich auch schon einmal Eselsohren hinein. Das mache ich natürlich nicht mit jedem Buch. Es kommt drauf an zu welchem Zweck ich ein Buch anschaffe. Viele Bücher sind für mich aber Handwerkszeug und so gibt es Bücher die ich wegen div. Anmerkungen oder markierter Stellen nicht verleihen dürfte, weil sie viel zu viel über mich verraten würden.
Es gibt durchaus auch Heiligtümer, bei denen mich ein ein hinein gemalter Buchstabe fuchsteufelswild machen würde.
Es wird Zeit, dass sie sich endlich wieder in Regalen präsentieren dürfen.