Knuddelhund

Veröffentlicht auf von Szintilla



Mein Knuddelhund Timo


                                                    Uraltes Foto, schechte Qualität, wunderschöne Erinnerung 


Ausgelöst durch das Lesen eines Blogartikels kamen Bilder hoch, Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. Das Bild oben ist jetzt 35 Jahre alt. Damals war ich süße 18 und regelmäßige Hundesitterin von drei großen Deutschen Doggen. Monti, eine riesige schwarz-weiß gefleckte Dogge, Kai eine gelb gestromte Deutsche Dogge und mein Lieblingsknuddelhund Timo, hier auf dem Foto zu sehen. Setzte ich mich auf einen Sessel, saß der Hund auf meinem Schoß. Ich lach mich heute noch kringelig, wenn ich daran denke. War das immer eine Zeremonie. Timo stellte sich vor den Sessel, mit dem Hinterteil zu mir, kam rückwärts langsam auf mich zu, wobei er immer wieder nach hinten guckte, ob die Richtung noch stimmte (Einparkhilfen gab es damals noch nicht) und rückte und ruckelte solange sein Hinterteil zurecht bis er bequem auf meinen Schoß saß, die Vorderbeine noch auch dem Boden. Und so saß er  dann ..., den Kopf meist auf der Sessellehne abgelegt, unbeweglich und tonnenschwer..., stundenlang (wenn wir ihn gelassen hätten) *mbg* Auf meine Bequemlichkeit nahm er wenig Rücksicht.

Niedrige Couchtische räumte er mit einem fröhlichen Schwanzwedeln völlig ab, Kuchen wurde zuvor mit einem einzigen Schnüffeln eingeatmet. Zur Begrüßung legte er jedem, der zur Haustür rein kam, beide Vorderpfoten auf die Schultern und wischte mit seinem nassen Schlabberwaschlappen einmal quer durchs Gesicht. Das waren seine Liebesbezeugungen, ohne die kam man nicht ins Haus. Schlimm und furchterregend für alle die Angst hatten vor so einem Riesenkalb. Als Wachhund taugte er überhaupt nicht, denn er ließ jeden ins Haus, nur ließ er freiwillig keinen mehr raus, er baute sich dann immer vor der Haustür auf und drumherum kam man nicht eher bis Herrchen ihn zurückpfiff. Insider wussten damals, dass man dann durch eine Nebentüre, die in den Zwinger führte, das Haus verlassen konnte.

Im Nachhinein kann ich sagen, dass diese drei Doggen die liebsten, geduldigsten und gelassensten Hunde waren mit denen ich je Kontakt hatte. Leider wurden sie alle drei nicht älter als acht Jahre, angeblich wegen der damaligen Überzüchtung. Jetzt kenne ich jemanden mit einer großen schwarzen Dogge, die ich auch sofort adoptieren würde.  Leider reicht mein Platz nicht für so ein großes Tier und was würden erst meine zwei Schurreburrs dazu sagen? Die reichten so einem Trumm von Hund ja grad mal fürs Frühstück.. :-))

Früher einmal nannte man die Deutsche Dogge auch fälschlicherweise Dänische Doggen, aber ob Dänsche Dogge oder Deutsche Dogge es ist ein Rasse. Die "Dänische Dogge" ist der aber Broholmer. Sieht man beide Rassen nebenenander erkennt man eklatante Unterschiede.   

Irgendwann komm auch ich wieder auf den Hund... *mbg*

 

Veröffentlicht in mitt-ich

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R
<br /> Doggen sind gaaaaanz tolle Hunde; liebenswerte Kälber, meistens völlig harmlos. Da verstehe ich, dass Du die ins Herz geschlossen hast ...<br /> Deine Katzen würden wahrscheinlich der armen Dogge auf der Nase herumtanzen; die sind viel zu gutmütig, als dass sie den kleinen Fellmonstern etwäs täten.<br /> LG und, das war ein schöner Artikel! ;-)<br /> <br /> <br />
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S
<br /> <br /> Groß, knuddelig, geduldig, liebenswert.Hätte ich nur Platz genug für so einen großen Knuddel ... *seufz<br /> <br /> <br /> LG, Szintilla<br /> <br /> <br /> <br />