Wundertüte "Leben"

Veröffentlicht auf von Szintilla

Das Leben ist kein Wunschkonzert,
sondern eine Wundertüte.

Man weiß nie was man im nächsten Moment herauszieht.
Was mag in der Tiefe der Tüte (in der Ferne) noch stecken?

* * * * * * * * * * *

Morgensonne.jpg

 

Es ist mit der Ferne wie mit der Zukunft! Ein großes dämmerndes Ganzes ruht vor unserer Seele, unsere Empfindung verschwimmt darin wie unser Auge, und wir sehnen uns ach! unser ganzes Wesen hinzugeben, uns mit aller Wonne eines einzigen, großen, herrlichen Gefühls ausfüllen zu lassen. Und ach! Wenn wir hinzueilen, wenn das Dort und Hier wird, ist alles vor wie nach, und wir stehen in unserer Armut, in unserer Eingeschränktheit, und unsere Seele lechzt nach entschlüpftem Labsale.

Johann Wolfgang von Goethe
aus: Die Leiden des jungen Werthers

 


Veröffentlicht in mitt-ich

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M
<br /> Wundertüten mag ich aber gerne.<br /> <br /> <br /> Goethe hat das aber sehr gut beschrieben.<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Grüßle ♥ Mathilda<br />
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S
<br /> <br /> Ich auch, aber nur wenn schöne oder lustige Dinge drin sind. Drops mit Tapenkleistergschmack mag ich zum Beipiel nicht. *bg* Dumm ist nur, dass in der Lebenswundertüte so ziemlich aller Murks<br /> drin sein kann und man einen pappigen Drops nach dem anderen herausfischt.<br /> <br /> <br /> ♥-liche Grüßlis zu dir, Szintilla<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> <br />
Q
<br /> Die wehmütigen Goethe-Worte passen gut zur leicht melancholischen Stimmung auf dem Foto.<br /> Ja, die Ferne, das unergründliche Zukünftige. Da kann man schon ins Sinnieren kommen...<br /> <br /> <br /> Lieben Morgengruss,<br /> <br /> <br /> Brigitte<br />
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S
<br /> <br /> Das Zukünftige ist eben unergründlich, es hilft auch sinnieren leider nichts. Und trotzdem versuche ich es immer wieder. <br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Szintilla<br /> <br /> <br /> <br />