Ausgleichende Gerechtigkeit
Anfang letzter Woche wurde ich beim Tanken an der Kasse abgezockt. Selbst Schuld, wenn Frau den Kassenzettel nicht kontrolliert und einfach in die Tasche steckt. Es wurden mir zur Tankrechnung (obwohl die an sich schon hoch genug ist) eine Laugenstange und ein Kaffee berechnet, die ich aber beide nicht hatte. Ärgerlich das erst ein paar Tage später beim Belege sortieren festzustellen. *grummel
Aber abgehakt, futsch ist futsch.
Gestern, am Ende der Woche, erfuhr ich ausgleichende Gerechtigkeit. Nach dem späten Einkauf fürs Wochenende, ich war die letzte auf dem Parkplatz, stand auf dem Grünstreifen zwischen den Parkplätzen ein Weihnachtsstern. Ich gehe davon aus jemand hat ihn dort abgestellt und vergessen einzuladen. Bevor er dort erfror, nahm ich ihn mit und nehme das als kleine ausgleichende Gerechtigkeit für den Ärger zu Beginn der Woche. Auch wenn ich eigentlich keinen Christstern haben wollte (um diese sinnlose Saisonwegwerfzüchterei nicht zu unterstützen), freu ich mich nun doch über dem kräftigen Farbklecks in der Wohnung, denn zum erstenmal darf ein Weihnachtsstern dort stehen und muss nicht in den Flur, weil es keine Katze mehr gibt, der er zum Verhängnis werden könnte.
Das Leben ist also doch gerecht, jedenfalls was die kleinen Dinge betrifft. Ärgerlich nur für denjenigen, der den Stern dort vergesssen hat, möge ihm auch ausgleichende Gerechtigkeit in irgendeiner Form widerfahren. Gelegentlich sind wir eben alle ein bisschen schusselig.