Ein interessantes Buch...
Da lese ich nun seit ein paar Tagen jeden Abend ein paar Seiten in dem Buch von Margit Schönberger "Don't worry, be fifty" und neben so manchem Schmuzeln, dass es mir entlockt, stolpere ich auch immer wieder über Textabschnitte, die mehr als nachdenklich stimmen, denn sie kommen mir seltsam bekannt vor.
Sie schreibt zum Beispiel wie erstaunlich es ist, dass man in jugendlichem Übermut karrieremäßig nach oben strebt (was immer man unter Karriere oder oben versteht) und darüber seinen Körper und seine Befindlichkeiten vergisst und dass es eine angenehme Aufgabe ist diese Fehlhaltung in reiferen Lebensabschnitten zu ändern.
Sie schreibt auch, dass Arbeit sehr davon ablenkt sich mit sich selbst auseinander zu setzen, denn sich mit sich selbst zu beschäftigen könnte ja bedeuten, dass man bemerkt, dass man Bedürfnisse hat und eingeschliffenen Gewohnheiten ändern müsste. Aber sie macht Hoffnung, dass man im Laufe des Älter- und Klügerwerdens diese Vermeidungsstrategie begreift, was ein erster Schritt zur Veränderung ist oder sein kann.
Da hab ich ja ach wieder ein Kilo Hoffnung in meinen Rucksack gepackt, dass sich auch im reiferen Alter Dinge noch ändern können und das tiefgreifende Einsichten möglich sind. Das Buch schreibt zwar eine Frau für die Frauen, aber möglicherweise gilt das ja auch für Männer...? ![]()
Ich steck meine Nase mal weiter und noch tiefer ins Buch und freu mich schon auf das eine oder andere AHA- Erlebnis oder auf einen Moment des Wiedererkennens...