Bitte nur nicht festlegen
Vor einiger Zeit wurde ich unfreiwillige Zeugin einer Kommunikation mit ungefähr diesem Wortlaut:
"Was machst du am Wochenende?" "Mal sehen."
"Hast du noch nichts Konkretes vor?" "Vielleicht."
"Was denn?" "So Einiges."
"Magst du es mir nicht sagen?" "Doch später vielleicht."
"Wann später?" "Wenn ich es weiß."
"Wenn du was weißt?" "Was ich mache."
"Was steht denn zur Auswahl?" "Verschiedenes."
"Und wann entscheidest du dich?" "Irgendwann."
"Wenn das Wochenende vorbei ist?" "Kann sein."
"Na, dann viel Spaß am Wochenende." "Dir auch!"
Das war mal eine sehr wichtige Unterhaltung mit hohen Informationsgehalt.... Ich überlege noch wer penetranter war? Die fragende Person, die gar nicht mitbekam, dass sie die gewünschten Informationen offensichtlich nicht erhalten sollte oder die antwortende Person, die mit einer einzigen sinnvollen Antwort oder einer geschickten Gegenfrage diese Fragerei gar nicht erst zugelassen hätte?
Nur ja nicht festlegen lautete die Devise bei Beiden, man könnte ja drauf festgenagelt werden, also versuchen wir so verwaschen wie möglich zu sein...
Dazu passt gut dieser kleine Witz:
Ein Untersuchungsrichter fragt: "Junger Mann wo arbeiten Sie?" "Hier und dort." "Und was arbeiten sie?" "Dies und das." "Das reicht!", meint der Richter:"Abführen!" Der junge Mann fragt: "Und wann komm ich wieder raus?" "Früher oder später."