Sommerzeit - Reisezeit

Veröffentlicht auf von Szintilla

Stöckchen gefunden, liegen gelassen, trotzdem ...

   

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Auf dem RASt-Blog stieß ich vor wenigen Tagen auf ein interessantes Stöckchen. Stöckchen mag ich, weil man immer ein wenig mehr über die Blogbetreiber erfährt, aber die jeweils mehr oder weniger stark ausgeprägte Bitte sie weiter zu tragen(die Stöckchen, nicht die Blogbetreiber) hält mich meist davon ab sie mitzunehmen. Diesmal waren die Regeln zwar frei auslegbar, aber es liegt immer noch dort, wer also mag bitte klicken ...



Es geht/ging zuerst um Musik und am Ende ums Reisen. Reisen ist ein wenig (m)ein Reizthema, weil ich nicht unbedingt der Reisefanatiker bin und es liebend gern sein lasse. Dieser Stress vorher - bis alles organisiert ist und der Stress hinterher bis alle Wäsche wieder dort ist wo sie hingehört und frau sich wieder aklimatisiert hat ... Nee, danke - kann ich gut drauf verzichten!



Verreist bin ich natürlich trotzdem schon einigemale in meinem Leben und wenn, waren die Reisen auch alle sehr schön. Bin ich also erstmal unterwegs ist alles gut. Man erspare mir nur bitte das Vorher und das Nachher. *g*



Im Stöckchen ging es nun darum zu berichten welche Reise am beeindruckensten war. Da galt es drüber nachzudenken: Welche Reise hat mich am meisten beeindruckt?



War es die, als ich als Teenager mitten im Sommer in Sandalen und Kniestrümpfen auf dem Gletscher eine Schneeballschlacht machte oder war es Reise, bei der ich die Ostermesse im Florenzer Dom Santa Maria del Fiore miterleben durfte, der Kamelritt und die Wanderung durch den Timanfaya Nationalpark auf Lanzarote, der grandiose Blick (in die Tiefe und Weite) von der Staumauer des Lago di Vogorno im Tessin oder, oder, oder ...

 

Nein, das alles war es alles nicht. Es war der erste Urlaub an die Nordsee der mich wirklich beeindruckte. Ich musste gar nicht so weit weg um mich beeindrucken zu lassen.

 

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Das lange, einsame Wandern an der Küste entlang, die Salzluft schmecken, den Wind fühlen, sich dagegen zu stemmen, das Wasser an den Füßen spüren. Das Laufen ins Watt, den aufziehenden Nebel sehen und zu erfahren wie machtlos wir gegen die Natur sind, wenn Priele, über die man zuvor hüpfte, plötzlich zu meterbreiten Barrieren werden und den Weg zum Land versperren.

 

Nach J.W.D. lasse ich gerne und völlig neidlos reisen wer immer will. Mir reicht die deutsche Nordseeküste, ganz speziell die im äußersten Norden, aber auch da bleibt der Vorher- Nachher Stress, also am besten den ganzen Stress lassen und einfach nur einmal umsiedeln.

 

Veröffentlicht in mitt-ich

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K
Auf Jan Mayen gibt es den Beerenberg, den nördlichsten Vulkan auf der Nordhalbkugel. Der irische Mönch Brennan bezeichnete Jan Mayen als Eingang zur Hölle und es wurde für Ultima Thule gehalten. im<br /> 17. Jh. wurde es entdeckt, dann wieder vergessen und danach wiederentdeckt. Die Anlandung auf Jan Mayen ist extrem schwer wegen enormen Wellendrucks, eben ständig hoher Dünung. Echt ein Abenteuer.<br /> Fast jeder, der dort anlandet, wird erst einmal getauft. Auch bei meiner Anladung wurde ich bis auf die Haut nass, aber zum Glück blieb das Zodiak stabil und schlug nicht um. Eigentlich kann man<br /> nur mit einem Zodiak anlanden, würde ich sagen.<br /> <br /> Ja, die Innenreisen in die eigene Psyche ... Es wird dabei häufig, das Dunkle, eben Jungs Schatten, betont, aber es gibt dort auch - zumindest für Narzissten - hoch beglückende Entdeckungen, meine<br /> ich. Diese hängen meistens mit Befreiung zusammen. Zumindest habe ich es so erlebt.<br /> <br /> Noch einen feinen Sonntag. Liebe Grüße aus dem teils heiter, teils wolkigen Cley von Klausbernd und seinen beiden lustigen Buchfeen Siri und Selma
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S
<br /> <br /> Danke für die Zusatzinfos zu Jan Mayen. Kein Urlaubsort für mich, wenn man daz auf ein Boot muss *bg*, aber es ist sicher beeindruckend dort.<br /> <br /> <br /> Bei der nächsten Innenreise werde ich mal nach hochbeglückenden Entdeckungen suchen, mal sehen ob ich fündig werde. <br /> <br /> <br /> Teils heiter, teils wolkig zeigt es sich hier auch. Jetzt weiß ich auch wieder wie Sonne aussieht nachdem es gestern den<br /> ganzen Tag geschüttet hat.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße und euch einen schönen Restsonntag, Szintilla<br /> <br /> <br /> <br />
K
Auch ich reise nicht gern im Äußeren. Ehrlich gesagt, finde ich es zu Hause am scönsten. Früher bin ich viel gereist, aber das Reisen hat sich drastisch verändert. Als Hippies waren wir noch die<br /> Avantgarde des Tourismus, jetzt ist alles zum Massenunternehmen geworden, ich sage nur Nepal, Bhutan, Galapagos, Arktis und Antarktis, Alaska etc. Das einzige Gebiet, wo ich mir noch in letzter<br /> Zeit wie ein "richtiger" Reisender vorkam, war auf Jan Mayen. Überall gibt's Touristen aber keine Reisenden mehr.<br /> Innenreisen unternehme ich mit Romanen im Schaukelstuhl mit Drink.<br /> Ich finde solche Reisen fein und meine nicht, dass sie beschwerlich sein müssen. Ich bin's fürs anmutig Bequeme und Inspirierende. Ach ja, ich habe kürzlich eine tolle Reise unternommen nach<br /> Weimar, das war eine rundum feine Bildungsreise, die mir gut gefallen hat (ich kannte den Osten Deutschlands gar nicht).<br /> Liebe Grüße aus dem hochsommerlich Norfolk<br /> Klausbernd und seine beide Buchfeen Siri und Selma
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S
<br /> <br /> Nun musste ich erstmal gucken wer, was und wo Jan Mayen ist. Bei einer Einwohnerzahl von 18 Forschern (lt. Wiki) kann ich mir vorstellen, dass man dort keine<br /> Probleme mit Massentourismus hat und man sich wirklich noch wie ein Reisender vorkommt. *mbg*<br /> <br /> <br /> Ich mag sie überhaupt nicht diese ganzen Touristenorte. Die eigentliche Schönheit vieler Orte geht dabei verloren. Zuhause ist es am schönsten, das stimmt.<br /> <br /> <br /> Innenreisen mit einem Buch in fremde Fantasiewelten oder auch in die eigene Fantasiewelt, das ist natürlich nicht beschwerlich und macht Freude.<br /> <br /> <br /> Bei Innenreisen dachte ich auch mehr an die Erforschung eigenen Seelenlandschaft und das notwendige Roden, Aufforsten und Aufräumen, was dort so ab und zu mal nötig ist. <br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, aus dem Dauerregen, Szintilla<br /> <br /> <br /> <br />
M
Ist ja auch so nah und erfordert kein Kofferpacken und Wäschewaschen danach *g*<br /> Und das nicht Passende, lässt man sowieso an Ort und Stelle, nicht wahr?<br /> LG
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S
<br /> <br /> Ich weiß nicht, ob Innenreisen bequemer sind als Außenreisen, zu tun gibt es oft eine Menge, vor allem in Nachhinein. Besonders, wenn man von der Reise etwas haben<br /> will. "Wäsche zu waschen" gibt es auch dabei.<br /> <br /> <br /> <br />
M
Auch schon mal nach Innen gereist? *g*
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S
<br /> <br /> Das Innen kenne ich gut, das beeindruckt mich nicht. <br /> <br /> <br /> <br />